Arbeiten an Herringer Bach und Wiescher Bach weit fortgeschritten

Der milde Winter hat dem Lippeverband in die Karten gespielt: Da es keine längeren Unterbrechungen bei den Bauarbeiten gegeben hat, konnten bereits rund 85 Prozent des Wiescher Bachs bzw. Herringer Bachs im Abschnitt zwischen der Firma Riba und dem Parkfriedhof verrohrt werden.

Sofern es in den kommenden Wochen keine – witterungsbedingten – Ausfalltage mehr geben wird, sollen die Arbeiten in diesem Abschnitt bis Ostern größtenteils abgeschlossen sein. Diesen Termin nannte Michael Steinbach, Sprecher des Lippeverbandes. Bis dahin werde man auch, so Steinbach, die Kamener Straße als neuralgischen Punkt unterquert haben.

Beim Baustart im Herbst 2013 waren die Verantwortlichen des Lippeverbandes und der Fa. Heckmann als ausführendes Unternehmen noch davon ausgegangen, dass die B 61in Höhe des Bergwerks Ost für etwa vier Wochen halbseitig gesperrt werden muss, um die Straße mit dem Kanal zu unterqueren. Das sollte eigentlich im März passieren. Wie Steinbach erklärte, sei man von diesen Plänen mittlerweile aber abgerückt. In der vorigen Woche habe es, so der Verbandssprecher gegenüber unserer Zeitung, eine Planänderung gegeben. Man werde jetzt mit dem Kanal von beiden Seiten bis an die Straße ranrücken, ohne den Straßenraum in Anspruch zu nehmen. In der Woche vor Ostern werde man dann die Straße unterqueren und sie während der Bauarbeiten halbseitig sperren. „Danach werden 99 Prozent des Kanals mit rund 2,5 Kilometer Länge verlegt sein.“

Damit sind die Bauarbeiten aber noch lange nicht abgeschlossen. Um den Herringer Bach auf Dauer schmutzfrei zu halten, muss auch der Hoppelbach verrohrt werden. Zudem müssen bis Ende 2015 – ab dem Jahr 2016 darf der Lippeverband kein Schmutzwasser mehr in die Bäche einleiten – Pumpwerke ertüchtigt bzw. neu gebaut sowie Regenwasserbehandlungsanlagen errichtet werden. Im letzten Bauabschnitt werden die Bäche renaturiert. Insgesamt investiert der Lippeverband rund 50 Millionen Euro.

Quelle WA vom 05.03.2014