14 Millionen Euro schwerer Deal

Aus Kasernen wird wieder Wald – Abbruch soll Mitte 2019 erfolgen

Gute Aussichten für Werl und Umgebung. Durch einen am 12. Juli 2018 geschlossenen Vertrag ist nicht nur der Abriss aller 65 alten Militärgebäude im Stadtwald beschlossen, sondern auch die Wiederaufforstung samt Bau eines Landschaftshügels gesichert. Es gibt auch als „Sahnehäubchen“ den erhofften Aussichtsturm auf dem aufgeschütteten Hügel: 35 Meter hoch, dreieckig, in sich gedreht – und künftig der neue „höchste Punkt“ in Werl.
Im Rathaus unterzeichneten Bürgermeister Michael Grossmann sowie Hans Joachim Schneider von der Hugo Schneider GmbH & Co. KG und Martin Karnein von der Bernh. Heckmann GmbH & Co. KG das Vertragswerk über ein 14 Millionen Euro schweres Bauprojekt.
Als Bietergemeinschaft hatten die beiden Bauunternehmungen ihr Angebot eingereicht, nun wird das eine Arbeitsgemeinschaft. Dazu wird eine eigenständige Firma mit gegenseitiger Haftung gegründet.
Für die beiden Firmen war der Entwurf nicht zuletzt deswegen reizvoll, weil sie für das lagern von Boden viel Geld bezahlen müssen. Nun haben beide im Werler Wald auf Dauer Lagermöglichkeiten. Denn wo immer überschüssiger Boden auf Baustellen ist, fahren sie ihn jetzt in den Wald und können das auch anderen Firmen anbieten und noch dafür Geld erhalten. Dabei betonen beide Firmen, dass nur per Bodengutachter überprüfter Aushub eingebaut werden darf.

 

Quelle: Soester Anzeiger 14.07.18